Sehenswürdigkeiten rund um unser Cafè

Die historische Innenstadt von Kirchheim unter Teck ist voller Geschichte und Geschichten. Wussten Sie zum Beispiel, warum der Martinskirchturm so abgeschnitten wirkt? Im Zuge des Ausbaus zur Landesfestung wurde er damals tatsächlich einfach ein Stück abgetragen. Dies und viele weitere  Begebenheiten lassen sich auf einer spannenden Zeitreise durch die Jahrhunderte in der Kirchheimer Altstadt erfahren.


Spital

Das Spital wurde 1360 von Herzog Friedrich von Teck gestiftet und entwickelte sich durch zahlreiche Zustiftungen schnell zum reichsten Spital Württembergs. Es war eine Wohlfahrtseinrichtung, die sich um Alte, Kranke und Bedürftige kümmerte. Die zum Spital gehörende Gebäude nahmen ein ganzes Stadtviertel ein. Das Hauptgebäude des früheren Komplexes stammt von 1692 und wird heute „Spital“ genannt. Zunächst diente es übergangsweise als Rathaus. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert wurde das Gebäude dann hauptsächlich für schulische Zwecke genutzt. 1974 zog die Volkshochschule ein.


Max-Eyth-Haus

Das Geburtshaus des Dichters und Ingenieurs Max Eyth (1836–1906) diente von 1540 bis 1909 als Lateinschule und überstand als eines der wenigen Gebäude den großen Stadtbrand von 1690. Somit zählt es zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Heute befinden sich hier das Literarische Museum und die KirchheimInfo.


Kornhaus

Das heutige Kornhaus wurde im 16. Jahrhundert errichtet und beherbergte Vorräte zur Versorgung der Soldaten im Fall einer Belagerung der Landesfestung Kirchheim unter Teck. Als Baumaterial für die Außenmauern wurde Sandstein aus der Region verwendet, daher blieben die Außenmauern im Stadtbrand erhalten. 1690 komplett ausgebrannt, wurde es bis 1696 in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Kornhaus ist heute Sitz des Städtischen Museums und der Städtischen Galerie.


Martinskirche

Der Ausgangspunkt des Spaziergangs ist die Martinskirche, dem Heiligen Martin von Tours geweiht. An der Stelle einer vermuteten Holzkirche aus dem 7. Jahrhundert wurde schon früh eine Steinkirche errichtet. Diese wurde im 12. Jahrhundert zu einer dreischiffigen Basilika erweitert. Im 14./15. Jahrhundert nahm die Martinskirche ihre heutige Gestalt an. Obwohl sie 1690 zum Teil ausbrannte, blieb das Chorgewölbe erhalten. Ihr Äußeres hat die eindrucksvolle Kirche seit 1690 nur wenig verändert.